Noch ist es nicht zu spät um ein typisches Herbstmotiv zu fotografieren: Pilze. Natürlich kann man sie fast das ganze Jahr über finden, aber im Herbst zeigt sich eine größere Vielfalt die aus dem Waldboden hervorlugt.
Sie sind fotogen, halten auch bei starkem Wind still und jedes Jahr aufs Neue kann man dieselben Stellen aufsuchen und wieder loslegen. Denn Pilze sind ausgesprochen standorttreu. Es sei denn, dass einer dieser Gourmets schneller war und ein profanes Mittagessen aus unseren Topmodels kocht. Glücklicherweise gibt es aber ein paar Pilze die sich mit Fotografen verbündet haben und ungenießbar oder sogar giftig sind. Dabei gilt der Fliegenpilz als Favorit.
Egal ob sauber herausgeputzt oder mit allerlei Waldutensilien bedeckt, vor vielen Pilzen knien die Fotografen nieder, bevor ein Foto gemacht wird. Es geht auch nicht anders, denn wie sonst soll man das komische Ding von unten nach oben oder zumindest von vorne gut ins Bild bekommen?
Eine Unterlage für die harten Naturburschen unter den Naturfotografen besteht aus einer einfachen Plastikplane.
Die Komfortbewussten ziehen eine Isomatte vor und die Puristen begeben sich ohne besonderen Verschleißschutz auf Pilzniveau.
Bevor ein Fotograf zu Boden geht, sollte zumindest eine Runde um das begehrte Objekt gemacht werden, um die Schokoladenseite zu finden. Aber vor allem, um sorgfältig den optimalen Hintergrund zu planen. Denn es ist schon ärgerlich wenn man erst vor dem heimischen Bildschirm feststellt, dass der Baum im Hintergrund als schmaler unscharfer Strich das schöne Gesamtbild „verschandelt“
Ebenfalls sollte ein besonderes Augenmerk auf die Schattenseite der Pilze gerichtet werden. Denn nur selten hat man das Glück, dass die auf- oder untergehende Sonne die Unterseite eines erhöht stehenden Pilzes beleuchtet. Hier helfen ein Reflektor, Blitz oder auch eine Taschenlampe die Lamellenstruktur an der Unterseite eines Pilzes ins rechte Licht zu rücken.
Um nun die beliebten Modelle zu finden gibt es nur eines: Geh mit deiner Kamera raus…spielen!!