Fotorezept Vögel im Flug

Sind alle bunten Blätter des Herbstes abfotografiert? Ist das schönste Pilzfoto bereits im Kasten?  Prima,  dann ist der Kopf frei für neue Motive!

Vögel im Flug. Eine besondere Herausforderung, denn hier muss alles stimmen!

Man nehme:

  • einen hellen sonnigen und möglichst wolkenfreien Tag

  • eine Kamera die mit mindestens 6 Bilder pro Sekunde fotografieren kann

  • ein lichtstarkes Objektiv bis max. 300mm Brennweite

  • ein Stativ mit wendigem Kopf

  • einen Standort mit hoher Vogeldichte

Zubereitung

Licht ist der beste Freund, denn je weniger Wolken desto besser ist es in der Vogelflugfotografie. Zum einen kann eine kürzere Verschlusszeit verwendet werden und zum anderen bleibt der Autofokus nicht an einer Wolke „hängen“. Nicht zuletzt bildet ein blauer Himmel ja einen sehr schönen Hintergrund.

Grundsätzlich gilt es,  dass es nicht eine große und teure Kamera und Objektive braucht, um gute Tierbilder zu machen. Die Vogelflugfotografie ist eine Ausnahme von der Regel. Hier lohnt es sich wenn man auf eine Kamera mit hoher Bildrate und ein lichtstarkes Objektiv bis maximal 300mm Brennweite zurückgreifen kann. Wer mit größerer Brennweite auf die Vogelflugfotografie geht wird feststellen, dass es eine brutale Schinderei ist, einen fliegenden Vogel, der mit dem bloßem Auge schnell ausgemacht wurde, auch in der Luft mit dem Objektiv zu finden. Denn je größer die Linse, desto kleiner ist auch das Sichtfeld und um so schwieriger wird es, besagten Flieger im Sucher der Kamera zu finden.

Ein stabiles Stativ mit einem leichtgängigen Kopf erleichtert die Arbeit, wenn die Kamera im Flug mitgeschwenkt wird. Natürlich kann man auch ohne Stativ „von Hand “ mitziehen, aber auf die Dauer bekommt selbst der durchtrainierteste Hobbyfotograf einen lahmen Arm. Und, wenn dann die Kamera für einen Augenblick abgesetzt wird, fliegt der beste Vogel los und man bekommt ihn nicht mehr in den Sucher.

Größere Vögel bringen durch ihren langsamen An- und Abflug optimale Bedingungen für schöne Flugbilder. Neben Graureihern und Schwänen zählen Wildgänse zu den langsamen Startern. Letztere  sind zurzeit besonders am Niederrhein zu finden,
da sie sich in diesem Gebiet von ihrem Vogelzug erholen.

Der schwierigste Part ist es den Vogel im Fokus zu halten. Bereits im Vorfeld sollte man durch den Sucher mögliche Flugbahnen abfahren, um einen Bereich zu finden, in dem der Hintergrund möglichst ohne Bäume oder andern Hindernissen ist, an denen der Autofokus irritiert werden könnte.

Die Blende wird eine Stufe kleiner gesetzt, als die größtmögliche Öffnung. Variiert wird mit der Verschlusszeit ( so gering wie möglich) und dem ISO wert (so hoch wie nötig).

Anrichten und servieren

Nun gilt es tapfer zu sein: Der Vogel muss in die Mitte des Bildes, Ausschnitte bei Flugbildern werden am heimischen PC gemacht.

Nun viel Spaß beim Fotografieren und Genießen!

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen